Große Resonanz

Verlegung der ersten Stolpersteine in Bischofsheim

Mit den Worten: „Wir zeigen mit der Verlegung von Stolpersteinen, dass wir aus unserer Geschichte gelernt haben“, begrüßte die Bürgermeisterin von Bischofsheim, Lisa Gößwein, die rund 150 Besucher der Gedenkveranstaltung unter freiem Himmel, darunter auch Nachfahren aus den USA, Australien und den Niederlanden der jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die im Nationalsozialismus verfolgt, zur Flucht getrieben und ermordet wurden. 

Der Arbeitskreis Stolpersteine des lokalen Heimat- und Geschichtsverein hatte zwei Jahre lang Dokumente ausgewertet und die Biografien der Opfer zusammengetragen. Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten Ausgabe.


Stolpersteine seien eine „Geste des Gedenkens und ein Auftrag der Demokratie“, sagte der Erste Beigeordnete der Gemeinde Bischofsheim, Professor Dr. Wolfgang Schneider zur Eröffnung der Verlegung am letzten Montag. Der Künstler Gunter Demnig platzierte höchstpersönlich mit Kelle und Speis die Betonquader mit Messingtafel auf dem Bürgersteig vor den letzten Wohnorten der Opfer in der Frankfurter und Darmstädter Straße. Die Biografien von Hartwig, Therese, Friedrich und Bina Kahn, Siegmund, Amalie, Alice, Erna und Franziska Selig sowie Berthold, Selma, Hilde, Ilse und Rosel Kahn sind auf der Website www.stolpersteine-bischofsheim.de nachzulesen.

 


08.02.2024