Die Anlagenmechaniker

Peter Nikoley (mitte) gratuliert seinen Azubis Miran (links) und Onur (rechts) zur bestandenen Gesellenprüfung. „Die beiden sind keine Schwänzer. Sie waren regelmäßig in der Berufsschule, sind zuverlässig und haben gut gelernt“, so Peter Nikoley  

„Wissen spielt in unserem Beruf eine große Rolle“ sind sich Miran Gül und Onur Tülü einig. Vor wenigen Tagen bestanden die beiden Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung und Klima ihre Gesellenprüfung. Am Erscheinungstermin dieser Ausgabe (23.02.2023) erhalten die von der Gustavsburger Firma Nikoley ausgebildeten Handwerker in der Jahnhalle Groß-Gerau ihre Gesellenbriefe.

 

 

Seit 1981 gehen im Unternehmen von Peter Nikoley immer ein bis drei Auszubildene ein und aus. „Der Beruf ist gerade durch den Kundendienst und die Erfüllung von Vorschriften sehr anspruchsvoll. Als Handwerksbetrieb engagieren wir uns gerne für qualifizierten Nachwuchs. Zudem bereitet es uns Freude, jungen Menschen eine Perspektive zu bieten“, erzählt der Meister in Sachen Heizung, Klima und Sanitär. Aktuell freut er sich nicht nur über die herausragenden Prüfungsergebnisse, sondern auch darüber, dass Miran und Onur gerne und von sich aus bei der Firma Nikoley bleiben. „Ich fühle mich sehr wohl und komme gerne zur Arbeit. Wir Monteure, das Büro und der Chef sind ein Team“, berichtet Miran aus seinem Arbeitsalltag. Am Beruf des Anlagenmechanikers gefällt ihm besonders die Vielfalt. „Man lernt nie aus – und das hält den Kopf fit. Es macht mir einfach Spaß, bei der Arbeit immer neues Wissen mitzunehmen und damit Kundenprobleme zu lösen“, so der 24-jährige, der sich sehr für den Bereich Kundendienst interessiert. Sein jüngerer Kollege Onur genießt die Wertschätzung von Kunden und Chef gleichermaßen. „Lehrgänge und Weiterbildungen sind für mich ein Thema. Ich bin dankbar, dass Herr Nikoley dafür offen ist“, so der 22-jährige  Anlagenmechaniker. 

 

Wir gehören nicht an den Schreibtisch

Onur erkannte sein handwerkliches Talent bei einem Schülerpraktikum. Er besuchte die zehnte Klasse der IGS-Mainspitze und lernte für zwei Wochen die Gustavsburger Firma OFR kennen. „Mir gefiel die Arbeit und so reifte mein Entschluss zu einer Ausbildung. Die Firma Nikoley kannte ich von der großen Ente auf der Hauswand. Nach einem Vorstellungsgespräch und einem zweiwöchigen Praktikum startete meine Lehre“, so der der Bischofsheimer. Miran merkte schon früh, dass er eher an die Werkbank, als an den Schreibtisch gehört. „Ich schraubte gerne an meinen Fahrrädern und später am Mofa herum. Da auch mein Vater als selbstständiger Maler- und Lackierer sehr zufrieden ist, kam ein handwerklicher Beruf auch für mich in Frage. Ich probierte es zunächst mit einer Dachdecker-Lehre, wollte aber noch etwas anderes ausprobieren. Nach einem Probearbeiten bei Peter Nikoley wusste ich »das ist was für mich».“

 

„Ein alter Heizkessel hat seine 200 bis 300 kg“

Privat ist Sport für beide ein wichtiges Thema. Während Miran mehrmals pro Woche ins Fitness-Studio geht, spielt Onur gerne Fußball und trainiert am heimischen Boxsack. „Natürlich arbeiten wir mit Hebevorrichtungen und bei schweren Wärmepumpen mit mehreren Leuten, jedoch ist körperliche Fitness für unseren Beruf eine gute Voraussetzung“, so Miran und Onur abschließend.

Neues aus der Mainspitze meint: Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Arbeit mit Herz, Hand und Verstand.


In dieser neuen Serie setzt die Redaktion die Arbeitswelt von Bischem und GiGu in Szene. Mehr über Karrieren in der Mainspitze gibt‘s demnächst!




23.02.2023