Während die beiden parteilosen Kandidaten mit 3,33 % (Roman Fliedner) und 7,7 % (Andrea Steingötter) der Stimmen ausschieden, leisten sich die SPD-Kandidatin und der Amtsinhaber der CDU ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Lisa Gößwein (SPD) liegt mit 2.145 Wählerstimmen leicht in Führung, währendfür Ingo Kalweit (CDU) 2.047 Wähler:innen stimmten. Roman Fliedner (parteilos) überzeugte 157 und Andrea Steingötter (parteilos) 363 Bischofsheimer.
Insgesamt nahmen von 9.451 wahlberechtigten Bischofsheimern nur 4.781 Personen an der Wahl teil. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 50,95 %. Diese ist identisch mit der Wahlbeteiligung an der Kommunalwahl in 2021 (50,1 %) und liegt leicht unter der der Bürgermeisterwahl in 2017. Damals gingen 51,6 % der Wahlberechtigten zur Urne. Die Stichwahl zwischen Lisa Gößwein (SPD) und Ingo Kalweit (CDU) findet am 26. März 2023 statt.
Am Wahlabend bedankte sich Andrea Steingötter per Video in der Facebook-Gruppe bei ihren Wählern und Unterstützern. Finanzielle Mittel, die der CDU-Kandidat und die SPD-Kandidatin durch ihre Parteien zur Verfügung stünden, fehlten ihr als parteilose Kandidatin. Den finanziellen Aufwand habe sie aus eigener Tasche getragen. „Sicherlich haben auch die zum Teil eher verletzenden und unrichtigen Behauptungen und Angriffe gegen meine Person, die insbesondere in den Sozialen Medien kursierten, dazu beigetragen, dass mir die Zustimmung der Wähler:innen verwehrt wurden“, sagte sie. Nach wie vor sei sie der Meinung, dass ihre Themen die Richtigen sind. Aufgrund von Übereinstimmungen im Wahlprogramm empfahl sie ihren Wählern, die Kanditatin Gößwein zu wählen.
Er stellte klar, dass er nicht immer mit dem Bürgermeister Ingo Kalweit einer Meinung war und ist. „Jetzt gilt es, den Kandidaten zu finden, der für Bischofsheim in den nächsten sechs Jahren mehr erreichen kann“, so Roman Fliedner, der die Zukunft von Bischofsheim in besseren Händen bei der Wiederwahl von Ingo Kalweit sieht.
Er begründet dies damit, dass der jetzige Bürgermeister mehr Lebenserfahrung und auch in den letzten sechs Jahren Erfahrungen in dem Amt erworben habe. Darüber hinaus zeige sich, dass der Bürgermeister einen eigenen Kopf hat und jenseits von Parteivorgaben seine Entscheidungen an den Interessen der Gemeinde orientiert.
„Unsere Wahlkampagne hat aus meiner Sicht zu gut funktioniert“, erklärt Ingo Kalweit (CDU) das Wahlergebnis. Die Bischofsheimer seien davon überzeugt gewesen, dass er schon gewählt werde und deshalb teilweise nicht zu Wahl gegangen, so der CDU-Kandidat. Zudem lobte er den Wahlkampf der SPD als „furios“.„Über 55 % haben gegen den Amtsinhaber gestimmt“, betont Lisa Gößwein (SPD). Die Wahlbeteiligung sei mit rund 50 % im Vergleich zu anderen Kommunen „nicht schlecht“. Trotzdem bedauerte sie, dass nur jeder zweite Wählen geht. Durch viel Wahlkampfarbeit habe sie viele Menschen erreicht und gute Rückmeldungen erhalten, was die Menschen im Ort stört. Durch Haustürwahlkampf möchte sie die Stichwahl für sich entscheiden. Ingo Kalweit möchte die nächsten sechs Jahre nutzen, mit den Wählern seiner Herausforderern ins Gespräch zu kommen, um herauszufinden, wo er deren Themen noch nicht ausreichend umgesetzt habe.
Das viertelstündige TV-Interview lief am vergangenen Sonntag auf Rhein-Main TV und kann auf www.gigutogo.de angeschaut werden.
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