Ginsheim-Gustavsburg – die engagierte Stadt

Engagierte Bürgerinnen und Bürger von Ginsheim Gustavsburg vorm Bürgerbüro mit Bürgermeister (Mann mit Hund) und dem Verwaltungsmitarbeiter für Bürgerschaftliches Engagement (auf ihn deutet die obere Spritze des grauen

Engagement-Würfels, der vom Ehrenamtsbeauftraten dieser Zeitung gehalten wird). // Foto: Klaus Friedrich

Ginsheim-Gustavsburg ist eine engagierte Stadt – jetzt auch ganz offiziell: Anfang des Jahres wurde die Stadt im Programm und Netzwerk „Engagierte Stadt“ aufgenommen – als erste Kommune im Kreis Groß-Gerau.

 

Das im Jahr 2015 bundesweit gestartete Programm fördert das Bürger­engagement in Städten und Gemeinden mit 10.000 bis 100.000 Einwohnern. Ziel ist es, gute Rahmenbedingungen für Bürger und Bürgerinnen zu schaffen, damit es für sie möglich und einfach ist, sich freiwillig zu engagieren und sich an Entscheidungsprozessen zu beteiligen.

 

Gemeinsam wirken, mehr erreichen

Denn, so heißt es im Selbstverständnis des Programms, „komplexe gesellschaftliche Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam bewältigen. Auf Augenhöhe und in gleichberechtigter Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Unternehmen.“

Es geht also darum, möglichst viele Engagierte zusammenzubringen, um Ideen und Lösungen für gesellschaftliche Themen vor Ort zu entwickeln. Dafür schließen sich die öffentliche Verwaltung, Unternehmen und engagierte Menschen zusammen. 

Getragen und finanziert wird die Initiative vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie namhaften Stiftungen und Institutionen.

Dem Netzwerk gehören über 100 engagierte Städte an, die sich austauschen, gegenseitig mit Wissen und Erfahrung aushelfen und voneinander lernen. Darüber hinaus unterstützt das Programm die Arbeit vor Ort durch professionelle Prozessbegleitung, Strategieberatung und Qualifizierungen. 

 

Würdigung des Engagements

Am 23. März wurde an den Bürgerbüros in Ginsheim und Gustavsburg die Plakette „Engagierte Stadt“ angebracht. Hierzu hatten Bürgermeister Thorsten Siehr und Patrick Pfannschmidt, Beauftragter der Stadt für Bürgerschaftliches Engagement, eingeladen: Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Kooperationspartner, Vertreter der Dachverbände „Sport- und Kulturbund Gustavsburg“ (SKB) und „Sport- und Kulturgemeinde Ginsheim“ (SKG) sowie die Engagement-Lotsen (E-Lotsen).

In seiner Ansprache dankte Siehr den Beteiligten, die sich durch besonderes ehrenamtliches Engagement  auszeichneten, und allen, die sich ehrenamtlich verpflichteten. Sein besonderer Dank galt den Vorsitzenden der Dachverbände SKB und SKG, Daniel Martin und Klaus Metzger, sowie den E-Lotsen Wolfgang Löblein, Markus Späth und Erika Struck.

Auch Pfannschmidt, der die Fäden für das Projekt „Engagierte Stadt“ in der Hand hat, dankte den Teilnehmern, allen voran den Anwesenden Sabine Flügel von der Wirtschaftsförderung und Marcel Passet vom Verein für Städtepartnerschaften. 

 

So geht es weiter

Patrick Pfannschmidt freut sich auf die nächsten Schritte: Im April folgt ein erstes Treffen mit der Tandem-Stadt Bitburg. Bitburg ist schon länger im Netzwerk und wird Ginsheim-Gustavsburg ein Jahr lang unterstützen. Danach geht es an den Aufbau eines Netzwerks, an die Zusammenarbeit mit den E-Lotsen und konkrete Planungen. Ein Ziel sei es, gemeinsam mit Bischofsheim, eine mainspitzweite Ehrenamtsakademie zu gründen. Er habe aber noch weitere „Eisen im Feuer“ – die Einwohner von Ginsheim-Gustavsburg dürfen gespannt sein. 

Ingrid Komossa


Patrick Pfannschmidt koordiniert in der Stadtverwaltung von Ginsheim-Gustavsburg das bürgerschaftliche Engagement. In der aktuellen Folge von GiGu to go spricht er über die neue Plakette an den Bürgerbüros und seine Zukunftswünsche.

Kontakt: engagement@gigu.de




04.04.2024