Gründung des Ginsheimer Kerwevereins

Auferstehung aus dem Dornröschenschlaf am Sonntag, den 27. April um 15 Uhr

Die Ginsemer Kerweborsch und Kerwemädscher während der Fastnachtskampagne 2025 vorm Heimatmuseum Ginsheim // Foto: Lina Becker

Was einst im festlichen Glanz der Vergangenheit lag, kehrt nun mit frischem Leben zurück: Die Ginsheimer Kerb feiert ihre Auferstehung – und das pünktlich zur Osterzeit. Mit dem Schwung einer neuen Generation und dem Herzblut engagierter junger Leute steht die Gründung des Ginsheimer Kerwevereins unmittelbar bevor. Am Sonntag, den 27. April um 15 Uhr, laden die neu erweckten „Kerwemädscher“ und „Kerweborsch“ zur Gründungsversammlung ins evangelische Gemeindehaus am Damm (Rheinstraße 2 in Ginsheim).

 

Carl Guthmann, der als „Merkel“ symbolisch an der Spitze der Bewegung steht, bringt es auf den Punkt: „Wir wollen auch Leute ansprechen, die in den letzten 30 Jahren Kerweborsch werden wollten und es nicht konnten, weil es weder eine Kerb noch Kerweborsch gab.“ Jetzt aber ist die Zeit reif – und das Osterei wird wieder bunt: Zwischen 16 und 26 Jahren kann jeder Ginsheimer oder jede Ginsheimerin zum Kerweborsch oder Kerwemädsche werden. Doch auch wer jünger, älter oder einfach nur neugierig ist, darf Mitglied werden und mithelfen, die Tradition zu stützen.„Viele sagen, wir sind nächstes Jahr dabei, wenn wir alt genug sind“, freut sich Michel Maurer. Der Funke ist also übergesprungen, und mit jeder neuen Stimme wächst die Hoffnung, dass die Kerb nicht nur einmalig, sondern dauerhaft Teil des kulturellen Lebens bleibt.

 

Bereits im November 2024 hatte sich die Gruppe formiert. 

Mit ersten öffentlichen Auftritten – etwa bei Ginsheimer Fastnachtssitzungen und dem närrischen Sturm aufs Rathaus – zeigte sie: Die Kerb lebt! Jetzt soll das wiedererweckte Brauchtum auch organisatorisch gefestigt werden. Auf dem Gründungsplakat rufen die Initiatoren zur Mitarbeit im Vereinsvorstand auf – besonders willkommen sind Menschen mit Erfahrung im Vereinswesen, sei es als Kassierer, Schriftführer oder in anderer tragender Rolle.

 

Ein Blick in die Ginsheimer Geschichte zeigt: 

Bereits 1984 belebten die „Ufferstandenen“ mit Uwe Hager als „Merkel“ die Kerb nach einem 13-jährigen Dornröschenschlaf wieder. Damals wie heute galt: Es braucht nur ein paar Mutige, um aus der Asche altehrwürdiger Feste ein neues Feuer zu entfachen. Dieses Mal ist es Carl Guthmann, der als neuer „Merkel“ den Takt vorgibt – in der Hoffnung, dass der Ginsheimer Kerb nicht nur ein kurzes Strohfeuer bleibt, sondern wieder zu einem festen Pfeiler des Ortslebens wird.

Wer Teil dieser Wiedergeburt sein

möchte, ist herzlich eingeladen – ob als aktives Mitglied oder als unterstützende Seele. „Wir freuen uns über zahlreiche Besucher bei der Gründungsversammlung“, so Carl und Michel abschließend.


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neuesausdermainspitze.de // 10.04.2025