Erdlinge helfen bei der Suche nach Miras Bruder

Magisches Weltraumabenteuer mit Roxanne

Die „Achterbähnchen“-Kinder haben schon viele spektakuläre Abenteuer in den Gustavsburger Burg-Lichtspielen erlebt. Reisen in eine andere Welt mit Schauspielern oder Puppen, die eine Stunde lang die jungen Theater-freunde mit einem Programm erfreuen. Am vergangenen Sonntag (16.4.) vernahmen die neugierigen Buben und Mädchen aber zunächst ungewöhnliche Stimmen von einem auf der Bühne gelandeten Raumschiff. Sehr seltsam, sieht aus wie ein senkrecht aufgerichtetes Vehikel, aus dem aber keiner aussteigt. Alles sehr merkwürdig, der Funkverkehr völlig unverständlich. Da ist bei manchem Besucher, der schon was von Aliens gehört hat, eine gewisse Spannung vorhanden – aber Außerirdische werden wohl kaum am Sonntagvormittag ausgerechnet nach Gustavsburg kommen. Die meisten der 100 Buben und Mädchen können sich das nicht vorstellen, lehnen sich zurück und schauen gebannt auf die Bühne. Hatte es da nicht im Programm geheißen, dass eine gewisse Mira vom Planet „Aldo“ gestartet ist und nunmehr mit den äußerst begeisterungsfähigen Kindern in Gustavsburg nach ihrem im Weltraum verloren gegangenen Bruder Muri sucht? Aber wie soll sich das Wesen vom „Aldo“ zurecht finden, wenn ihre Sprache bei den jungen Menschen in Gustavsburg überhaupt nicht verstanden wird. Angst muss das junge Publikum vor Mira nicht haben, die mittlerweile aus dem offensichtlich doch sehr engen Raumschiff herausgeschlüpft ist. Lange Stiefel trägt sie und stapft auf dem Boden, jeder Schritt wird von einem Geräusch begleitet. Ihre Haut ist ganz blau, gut an den Händen zu erkennen. Die Kontaktaufnahme gestaltet sich als sehr schwierig, denn die „Aldo-Sprache“ versteht keiner. Alles wirkt so abgehackt. Ein Dolmetscher ist nicht da. Aber dann gelingt es doch noch. 

Die Kinder helfen ihr dabei: „Wir sind Menschen und leben auf der Erde.“ Damit kann Mira aber noch nichts anfangen. „Ach so – ihr seid Erdlinge“, betont sie. Der erste Bann ist gebrochen, die Botschaft verstehen die Kinder. Mira braucht keine Angst vor den Erdlingen zu haben. Und umgekehrt fürchten die kleinen Erdlinge auch nicht das Wesen mit den Zauberkräften, Mira kann nämlich nicht nur blitzschnell Gedanken lesen und sich mit Lichtstrahlen mit Himbeergeschmack ernähren, sondern beherrscht auch das Knotenwandern. Da werden farbige Tüchter zusammengebunden und mit Zaubersprüchen von einem Baum zum nächsten transportiert und dort fallen sie wieder auseinander. Ein Wahnsinn!

Über Funk melden sich Miras Eltern, besorgt um sie und ihren Bruder. Wo steckt der nur? Ein frecher Bruder, der abends nicht ins Bett gehen will und auch noch die Zahnpasta im Kühlschrank versteckt. Tiere kann Mira gedankenschnell malen, die Kinder können es aber nicht sehen. Jetzt wird es Zeit, wenn Muri nicht rechtzeitig erscheint. Dann würde nämlich der kleine Bruder versteinert. Das Publikum warnt die Zauberkünstlerin vor gefährlichen Angriffen, denn auf der Bühne wird es immer turbulenter. Ein Mädchen aus dem Publikum lässt sich hypnotisieren und schwebt – gut in einer Decke eingehüllt – über dem Tisch. Dank dieser mutigen Hilfe kann der kleine Bruder aus der bereits sehr festen Masse befreit werden. Die jungen Theaterfreunde sind begeistert über Muri, den Schluri – der beste Versteckspieler auf dem Planeten. Die Kinder sind von der Zauberkünstlerin Roxanne sehr angetan, die gerne in die Rolle der Mira geschlüpft ist. Beim Verlassen der Veranstaltung gucken sich die Kinder den lustigen Begleiter aus dem Weltraum etwas näher an und erhalten noch ein nachträgliches Ostergeschenk.

Norbert Fluhr


Das nächste Achterbähnchen findet am Sonntag, den 14. Mai, um 11 Uhr statt.

Gespielt wird das Figurentheater „Robbi, Tobbi und das FlieWaTüüt“ für Kinder ab vier. Der Eintritt ist frei. Eine verbindliche Anmeldung unter www.achterbahnshow.de ist notwendig.




20.04.2023