Nach coronabedingter Zwangspause fand endlich wieder der Hof- und Straßenflohmarkt in der Cramer-Klett-Siedlung statt. Dies war bereits der 4. Flohmakt seit Gründung der Interessengemeinschaft und des Fördervereins im Jahre 2017. Mit den ersten Sonnenstrahlen bauten die Anbieter ihre Verkaufsstände auf. Nicht nur die Bewohner:innen der denkmalgeschützten Arbeitersiedlung boten ihre Waren zum Verkauf an. Auch eine Mainzerin, die durch Pflanzen und Kräuter den Flohmarkt um den Platz zierte, lud zum Einkaufen ein. Das Angebot der einzelnen Stände ging weit über Kleidung in verschiedenen Größen sowie Büchern und Kinderspielzeug hinaus. Neben einem Stand vom Mainzer Tierheim, der Allerlei für die vierbeinigen Lieblinge anbot, gab es handgefertigte Glückwunschkarten für jeden Anlass. Und wer nach Raritäten Ausschau hielt, wurde bei dem ein oder anderen Stand fündig. Ausrangierte Dekorationsartikel, Bilder sowie Modeschmuck fanden den Weg aus ihrem Versteck und schafften es auf die Verkaufstische. Dort wurden sie von Schnäppchenjägern entdeckt und mit etwas Verhandlungsgeschick erworben. Es war für Groß und Klein etwas dabei.
Minimale Standgebühr
Für das leibliche Wohl sorgte der Förderverein der Cramer-Klett-Siedlung Gustavsburg e.V. bestens. Bei einer minimalen Standgebühr (6€ ) und einer zusätzlichen Kuchenspende der Verkäufer entstand eine große Auswahl an der Kuchentheke. Für Liebhaber von etwas herzhaftem bot der Verein Hotdogs mit wahlweise Schwein- oder Geflügelwürstchen an. Passend dazu wurden Kaffee und kühle Softgetränke angeboten. Die Preise waren für jeden Besucher erschwinglich, sodass eine einzelne Person oder ebenso eine ganze Familie sich eine kleine Stärkung genehmigen konnte. Dazu boten sich Sitzgelegenheiten von Festzeltgarnituren perfekt an. Die Einnahmen daraus kommen dem Förderverein zugute, dessen Mitglieder schon einige Ideen für neue Projekte haben, verriet der 1. Vorsitzende Matthias Welniak in einem kurzen Gespräch. Ein barrierefreies WC wurde angeliefert, damit auch Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen an diesem Event unbeschwert teilnehmen konnten. Das der Veranstalter daran denkt, steht ihm gut und strahlt top modern durch die gesamte historische Arbeitersiedlung. Das Wetter meinte es mit angenehmen Temperaturen gut und hielt stand. Durch diese Veranstaltung kamen sich die Menschen wieder näher. Man konnte – wenn man sich umschaute – erkennen, wie sie sich ausgelassen unterhielten, miteinander lachten und sich Zeit nahmen, um die angebotenen Schätze genauer zu betrachten. Da der Förderverein diesen besonderen Platz sehr in Ehren hält, würde er sich über neue Mitglieder freuen, die mit Ideen sowie Engagement den Verein unterstützen.
Lydia Dittrich
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