Müllentsorgung auf der Mainspitze

In einer vergangenen Ausgabe berichteten wir bereits über Katarzyna Hoffmann, die in den historischen Mauern des ehemaligen Fort Mainspitze wohnt. Bereits bei diesem Besuch erzählte sie uns von dem vielen Müll, der meistens nach den Wochenenden oder Feiertagen auf der Mainspitze zurückgelassen wird, was das Leben für sie nicht gerade angenehmer macht. Bei den Bildern, die sie uns schickte, waren wir schockiert! Flaschen, Getränkekisten, Müllsäcke, leere Verpackungen und vieles mehr werden einfach dort liegengelassen. Sogar einen Kühlschrank hat Katarzyna schon unter der Brücke gefunden, was bei ihr völliges Unverständnis auslöst. Sie und ihre Familie haben sich deshalb bereits mehrfach an die Stadt, den Bürgermeister und das Ordnungsamt gewendet, aber leider ohne Erfolg.

Ein großes Problem für die mangelnde Müllentsorgung sieht Katarzyna darin, dass es einfach zu wenig Mülleimer vor Ort gibt: „Die Stadt holt die Mülleimer regelmäßig ab, aber dann sind keine mehr da. Erwachsene mit ihren Kindern oder Jugendliche reißen Äste ab, machen Lagerfeuer, grillen, campen und lassen dann den Müll dort liegen und das in einem Naturschutzgebiet.“

Meist findet das auf der linken Seite der Brücke statt, da sich die Leute dort unbeobachtet fühlen und auch die Polizei nur schwer hinkommt. Besonders ekelig wird es für sie, wenn die Menschen auch ihre Geschäfte dort verrichten und sie beim Gassigehen mit ihrem Hund aufpassen muss, nicht in die Taschentücher zu treten.

Möglicherweise würde ein Müllcontainer oder weitere Mülleimer das Problem beheben, aber in erster Linie sollte man auf die Rücksicht der Menschen hoffen können.

Svenja Neuroth und Johanna Meier



26.05.2022