30 Kubikmeter Holzhackschnitzel

„Unterm Strich sind wir sehr gut weggekommen“

Eine Unwetterwarung, hohe Besucherzahlen, ausverkaufte Essensstände und hervorragender Teamgeist – so bilanziert der Sport- und Kulturbund Gustavsburg (kurz: SKB) das Burgfest 2024. Vor allem die kurzfristige Bestellung von 30 Kubikmetern Holzhackschnitzeln sei eine gute Entscheidung gewesen, so der erste Vorsitzende Daniel Martin. 

 

Die Konzentration des Burgfest-Teams war höher, als bei vergangenen Veranstaltungen. „Als sich abzeichnete, dass das Wochenende wettertechnisch eine Herausforderung wird, entschieden wir uns am Donnerstagmorgen mit Rechen, Schippen, zwei Radladern und jeder Menge Woman- und Menpower Hackschnitzel auf dem Festgelände zu verteilen. Nachdem es geregnet hatte, sahen wir deutlich die positive Wirkung des Bodenbelags“, resumiert Daniel. Weil er erst weit nach Mitternacht zum Essen kam, habe er sich vier Tage lang von Rindscurrywurst mit Pommes ernährt. „Glücklicherweise war der Stand des FC Germania weit nach zwölf immer noch besetzt“, sagt Daniel dankbar. 

 

Gute Zusammenarbeit

Das Fest startete am Freitag mit 1500 Besuchern, die im Regen das Burgfest feierten. „Wir sind mit den Besucherzahlen hoch zufrieden. Vor allem der Kindernachmittag mit bestem Wetter war einfach nur toll“, so der Vorsitzende. Auch das Feedback der Aussteller beim Künstlermarkt war überragend. „In diesem Jahr bewarben sich 170 Kreative auf unsere 80 Standplätze“, verrät Daniel. Als Highlight bezeichnet er die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, die sich maximal verbessert habe. „Auch bei fordernden Entscheidungen, wie die Unwetter-Unterbrechung am Sonntag von 14:30 bis 15 Uhr konnten wir auf das neue Team des Ordnungsamtes zählen. Unser Dank gilt auch Markus Späth vom Bauhof und Christian von REWE Christian Märker“, so der erste Vorsitzende.

 

Traditionell freuten sich die Vereine auch in 2024 am Montagabend gegen 19 Uhr über ihre ausverkauften Essensstände: „Es gab nur noch Gulasch­suppe, Döner, Würstchen, Pommes und ein paar Fischbrötchen.“

Wegen der Wettervorhersage für Dienstag begann das SKB-Team bereits nach dem Feuerwerk Montagnacht mit dem Abbau. Auch hier sei das positive Teamfeeling spürbar gewesen. „Das Burgfest steht für ein friedliches Miteinander. An vier Tagen gab es keinen Polizeieinsatz, was wir ebenfalls auf den gewachsenen Gemeinschaftscharakter zurückführen“, so Daniel Martin abschließend.

Axel S. 


ELLEN | 64 JAHRE

"Ob Regen oder Sonnenschein, man muss einfach dabei sein. Die Stände und die Atmosphäre gefallen mir."



 

JULIA | 20 JAHRE

"Eigentlich wollte ich mich nur kurz mit ´ner Freundin treffen und was essen – dann blieben wir bis spät in die Nacht. Zum ersten Mal war ich auf dem Burgfest und sage als Mainzerin: »Gerne komme ich nächstes Jahr wieder – Gustavsburger können feiern.« Ich ziehe den Hut (Julia nahm kurz ihre türkise Baseball-Cap ab) vor dem Veranstalter."




JULIAN | 15 JAHRE

"Mir gefallen die neuen Fahrgeschäfte, die Musik und die Stimmung. Man hat etwas verpasst, wenn man das Burgfest nicht besucht."


EUGEN | 41 JAHRE

"Ich bin zum zweiten Mal hier. Das Essen ist besonders gut. Ich mag die Bratwurst mit Pommes. Auch die Musik ist sehr gut."



TSV Ginsheim beim Bouleturnier auf der Ochsenwiese

Die TSV Ginsheim war mit drei Mannschaften der Freizeitbouler beim Bouleturnier m 13.5. vertreten.

Bei herrlichem Wetter nahmen an dem Turnier 24 Mannschaften aus Ginsheim-Gustavsburg teil.

Die Ginsheimer Bouler waren bei ihrer ersten Turnierteilnahme sehr erfolgreich: TSV Ginsheim 2 und TSV Ginsheim 3 kamen beide ins Halbfinale, welches sie leider verloren.

So kam es beim Spiel um Platz 3 zu einem spannenden Derby zwischen den beiden Ginsheimer Mannschaften. Hier ging die zweite Mannschaft als Sieger hervor und erreichte damit einen erfolgreichen 3. Platz.

 

TSV Ginsheim 1 schied leider in der Vorrunde aus. Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und möchten in Zukunft noch weitere Turnierluft schnuppern.


1751,54 Euro für Kinder-Krebs-Hilfen

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher strömten herbei, um den vielfältigen Künstlermarkt zu bestaunen und Handwerkliches zu erwerben. 

 

Dort spielte auch der Hochheimer Drehorgler Gerhard van der Beck. Mit seinem Instrument erkurbelte er beachtliche 1.751,54 Euro für die Kinder-Krebs-Hilfen. 

 

2000 Lieder und Lollys

Seit 1999 spielt der Musiker mit seiner Drehorgel und sammelt Spenden, um krebskranken Kindern und ihren Familien in Frankfurt und Mainz Hoffnung und Unterstützung zu bieten. „Die Spenden sollen dazu beitragen, in schwerer Zeit zu unterstützen und Hoffnung zu schenken“, erklärte der Drehorgelspieler.

Sein Repertoire umfasst rund 2.000 Lieder und Melodien, die er seinem 26-Töne-Instrument entlockt. So sorgt er für musikalische Abwechslung. Besonders für die kleinen Spender hatte van der Beck wieder eine Überraschung parat: Als Dankeschön für jede Spende erhielten Kinder einen Lolly. Seine Einnahmen kommen zu 100 Prozent karitativen Zwecken zu Gute.

 

Das Engagement von Gerhard van der Beck und die Großzügigkeit der Festbesucher haben erneut gezeigt, wie viel bewirkt werden kann, wenn Menschen zusammenkommen und sich für eine gute Sache einsetzen. Über 350.000 Euro konnte der Drehorgler bisher an karitative Zwecke weiterleiten.

 


MAREEN | 36 JAHRE

"Ein Kunsthandwerkermarkt zum Verlieben. Die Atmosphäre in der Parkanlage zwischen Drehorgelmusik und selbstgebackenem Kuchen ist einmalig."




30.05.2024