„GiGu looks good?“ und Merian-Stipendium

Die Kultur-Stiftung Ginsheim-Gustavsburg hatte dieses Jahr zwei Wettbewerbe ausgeschrieben: „GiGu looks good?“ für Schüler zur floristischen Gestaltung des Stadtbilds und das Merian-Stipendium für junge musikalische Menschen. Am 12. Juni 2024 ehrte die Stiftung die Gewinner in den Burglichtspielen. 

 

Der Schülerwettbewerb hatte Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren aufgerufen, öffentliche Orte in Ginsheim-Gustavsburg gärtnerisch anzulegen. Die Jury bestand aus den zwei Stiftungsmitgliedern Jutta Westhäuser, 1. Vorsitzende, und Dominic Kreuzberger vom Umweltamt der Stadt, sowie der Floristin Sonja Heuser. Bewertungskriterien waren Idee, Gestaltung, Standort, Langlebigkeit und leichte Pflege der Pflanzen. Auch Aspekte wie Farbharmonie, gestalterische Hilfsmittel und Upcycling wurden berücksichtigt.

 

Gärtner von morgen

Bei den Klassen 1 bis 6 gewann die Klasse 2a der Albert-Schweitzer-Schule, gefolgt von Emil und Hannes Gand sowie der Mädchengruppe des Kinder- und Jugendbüros. Bei den Klassen 7 bis 13 siegte die Schulkinderbetreuung e. V., vor Julia Zalto und dem Kurs „Arbeitslehre“ der IGS Mainspitze. Jutta Westhäuser überreichte Gutscheine im Wert von 300 Euro für den 1. Platz, 200 Euro für den 2. und 100 Euro für den 3. Platz sowie Kinogutscheine. .

 

Stipendien für Nachwuchsmusiker

Ein weiterer Höhepunkt war die Vergabe des Merian-Stipendiums. Es richtet sich an junge Künstler, die in Ginsheim-Gustavsburg wohnen und dort ihre Kunst öffentlich zeigen. Dieses Jahr erhielten Magnus Treber und Bohdan Yakubovskyi das Stipendium. Die monatliche Summe von 100 Euro, zunächst für ein Jahr, soll dem Nachwuchs ermöglichen, sein Talent weiterzuentwickeln. Nach zwölf Monaten kann die finanzielle Unterstützung um ein Jahr verlängert werden. Vergangenes Jahr hatte Giuseppe De Matteis das Stipendium erhalten. Er freut sich nun auf die Förderung im zweiten Jahr.

 

Musik aus drei Jahrhunderten

Die Stipendiaten zeigten während der Veranstaltung ihr Können: Magnus eröffnete am Klavier mit einer Variation von „Chariots of fire“ von Vangelis. Auf dieses Stück sei er besonders stolz, erklärte Magnus, da er selbstkomponierte Elemente eingebracht hat. Mit dem 3. Satz aus der Sonate in C-Moll (KV457) von Wolfgang Amadeus Mozart und „Blue Rondo à la Turk“ von Dave Brubeck zeigte er seine musikalische Vielfältigkeit. Bohdan brachte sein Saxofon mit den Jazz-Titeln „Blue Bossa“ von Kenny Dorham und „Spain“ von Chick Corea zum Klingen. Guiseppe erfüllte mit seiner sanften, aber vollen Stimme den Saal. Auf seinem Programm standen „Life could be a dream“ der Doo-Wop-Band „The Chords“ und „Con te partirò“ von Francesco Sartori. Letzteres, bekannter unter dem Titel „Time to say goodbye“, bildete den Abschluss. Zuvor trugen die Musiker spontan eine Interpretation des Jazz-Songs „Autumn leaves“ vor. Obwohl sie nie gemeinsam gespielt hatten, gelang ihnen ein begeisternder Auftritt.

Ingrid Komossa



2706.2024