26 Jahre LebensAlter e.V.

Seit 1996 ist der Gemeinschaftssinn stark ausgeprägt

Anlässlich des 26. Geburtstags des Vereins „LebensAlter“ hatte Bürgermeister Thorsten Siehr (SPD auf eine Laudatio verzichtet. Stattdessen gab der Rathauschef frohgelaunt ein musikalisches Ständchen. Gemäß dem Motto „Erkennen Sie die Melodie?“ entlockte Siehr seiner Tuba ein kraftvoll tönendes „Happy Birthday“, ein Song, bei dem – wie er schelmisch anmerkte – auch „mitgebrummt“ werden darf. Vereinsvorsitzende Bergith Heydekamp machte in ihrer Begrüßungsrede deutlich, dass der Vorstand alle logistischen Aufgaben für eine Geburtstagsparty erfolgreich gelöst habe. Da hatte man im Vorfeld sogar die Wetter-App permanent im Fokus, um im Falle eines Wetterumschwungs eine temporäre Bedachung zu gewährleisten. Für das leibliche Wohl war genügend gesorgt, zudem hatte sich ein kleiner Kreis von Protagonisten gebildet, der den Werdegang des Vereins in humorvollen Sketchen schilderte. Zudem konnten die 40 Besucherinnen und Besucher alle zeitlichen Stationen an der drapierten Wandzeitung verfolgen. Da stellte sich nur noch die Frage, „wen wir einladen“, witzelte Heydekamp.

Dass der Verein „LebensAlter“ schon im Gründungsmodus den generationsübergreifenden Gemeinschaftssinn manifestierte und sowohl die einheimische Bevölkerung als auch Neubürger aus allen Ethnien willkommen hieß, ist selbstredend. Insofern sollte am Sonntag eine „bunte Mischung der Hausbewohner und der Nachbarschaft“ in den mit ausreichend Bänken und Tischen ausgestatteten Garten kommen. Allesamt Menschen, die Kontakte  pflegen, die zusammen feiern wollen, aber auch mal ein Gespräch unter vier Augen führen möchten. Um diese vielfältigen zwischenmenschlichen Beziehungen zu demonstrieren, hatte sich der Verein entschieden, die einzelnen Lebenssituationen auch musikalisch zu untermalen. Ein Programm mit Akkordeonistin Almut Schwab und Gitarrist Frank Zinkand, der zudem im Laufe des frühen Abends mit seinen talentierten Zöglingen konzertierte. Und last not least unterstrich Reinhold Becker seine Fähigkeiten als Jongleur und Zauberer.  Für die Initiatoren des Vereins ist das „quicklebendige Kind“ mit 26 Jahren „längst erwachsen“, steht aber voll in der Blüte seines Schaffens. Da stehen noch eine Menge von Aufgaben an, die gemeinsam mit Herzblute angegangen werden müssen. Allesamt Aufgaben, die aber trotz mancher Hürden überwunden werden können. 

Ein bisschen Glück gehört sicherlich dazu, wenn man auf der Suche nach Projekten ist. So wird die Erinnerung wachgehalten, als es im Jahr 2007 zur Kooperation mit der Baugenossenschaft Mainspitze kam. Sechs Jahre später waren dann die Häuser in der Schillerstraße 2 und 4 bezugsfertig. „Da waren wir angekommen“, betonen die Initiatioren mit Stolz, als 19 Wohneinheiten den Gemeinschaftsgeist für Menschen entfachten, der auch in Zukunft auch in der Nachbarschaft der Schillerstraße weht.

 

Norbert Fluhr



7.07.2022