Das war wirklich ein „Erlebnistag“ für die Nachwuchsbläser aus Starkenburg, Rheinhessen, Frankfurt und Südnassau. Am Samstag, den 01.07., musizierten sie im Finale des Jugendposaunentages gemeinsam im Ginsheimer Bürgerhaus.
Gegen 8 Uhr morgens startete die Besprechung des organisatorischen Teams mit anschließender Gruppeneinteilung. Um die 50 Jungbläser:innen fanden den Weg zu dieser musikalischen Veranstaltung, um gemeinsam für das abendliche Gemeinschaftskonzert zu proben. In drei Gruppen eingeteilt, übte der Nachwuchs mit Fortgeschrittenen und Ausbildern die Auswahl an musikalischen Werken, wie beispielsweise „Prelude“ von Marc-Antoine Charpentier oder dem „Swinging Bear“ von Eric Mankel. Zwischen zwei einzelnen Probeeinheiten und der Generalprobe stärkten sich alle Mitwirkenden in der gemütlichen Bürgerhaus-Gaststätte mit einem ausgiebigem Mittagessen und später beim Abendimbiss.
Konzert um 18 Uhr
Martin Weiser, Vorsitzender des Posaunenwerk ev. Kirche Nassau, führte durch das Programm. Der Dekan vom Dekanat Odenwald läutete eine kurze Andacht ein. Zwischen den erprobten Musikstücken hielt der Bürgermeister von Ginsheim-Gustavsburg eine kurze Rede, in der er Hans-Benno Hauf (1. Vorsitzender des ev. Posaunenchor Ginsheim) seinen Dank aussprach und an das Motto erinnerte: „Junges Blech verbindet“ und noch leicht schmunzelnd hinzufügte: „Älteres Blech auch.“ Die Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum bedankte sich bei den Bläser:innen und erklärte: „Ich nenne es Flächengold, wenn viele Menschen zusammen musizieren und die Instrumente so glitzern.“ Bei jedem weiteren Musikstück schwingten die Füße der Besucher des Konzertes unter den Stühlen mit und später kamen die Hände dazu. Das war der Rhythmus, bei dem man mit muss. Dass der Chornachwuchs vor diesem Samstagabend noch nie zusammen musizierte und dann ein solch hervorragendes Konzert ablieferte, beeindruckte die Anwesenden. Die Entwicklung des musikalischen Gemeinschaftsgefühls vom Morgen bis zum Abend ist unbeschreiblich. Hier merkte man die gute Zusammenarbeit der Bezirke. Martin Weiser bedankte sich für die kostenlose Bereitstellung des Bürgerhauses in Ginsheim und sagte: „Ihr seid echt super,“ während er zu den Ginsheimern blickte. Vor dem Abschlusslied von Hans Posegga, der Titelmusik „Sendung mit der Maus“, gab es den Segen durch den Dekan. Als ich nach dem Konzert die Landeskirchenmusikdirektorin fragte, wie sie sich fühlte, antwortete sie: „Glücklich, einfach glücklich!“
Lydia Dittrich
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