„Steinreiches Bischofsheim?“

„Wilde Bodenversieglung“ nennt ein Leser von »Neues aus der Mainspitze« die Anlage im Hessenring von Hausnummer 65 bis 75. Er fragt: Hätte man nicht mit Lochsteinen pflastern können, damit Wasser versickern kann? Die Redaktion sprach mit der Gemeindeverwaltung.

 

Bereits 2018/2019 stimmte die Hessische Landgesellschaft (HLG) die Planung mit der Gemeinde Bischofsheim ab. Aufgrund der hinzukommenden Garagen vergrößerte sich die Pflasterfläche für die Zufahrt. Bäume wurden verschoben, Pflanzbeete verkleinert – informiert die Pressestelle auf Anfrage. Auch der Vorschlag unseres Lesers sei geprüft worden. Allerdings kam sogenanntes Versickerungspflaster (Rasengitter) aufgrund der Wasserundurchlässigkeit des Untergrundes nicht in Frage.

 

„Schottergärten werden nicht gerne gesehen, hier sind sie ganz aktuell“, kommentierte unser Leser sein zweites Foto mit gelber Blume im kiesartigem Untergrund. „Die Pflanzbeete im Hessenring sind keine Schotterbeete“, erklärt die Gemeindeverwaltung. Man habe die Beete im Hessenring mit Substrat gefüllt und mit Stauden bepflanzt. Der Schotter sei eine Schutzabdeckung, die im Laufe der Zeit überwachsen werde. Bei Schotterbeeten verhindere ein Trennflies unter den Steinen Wildkräuter. Dies sei hier nicht der Fall. „Die neu gepflanzten Bäume werden dem Platz in Zukunft ein grüneres Erscheinungsbild verleihen“, schrieb die Pressestelle abschließend. 



13.07.2023