Am vergangenen Wochenende feierte Bischofsheim seine traditionelle Kerb. In diesem Jahr formierte sich endlich wieder eine Gruppe von vier Kerweborsch und fünf Kerwemädscher und brachte damit frischen Schwung in die jahrhundertealte Tradition. In den letzten Jahren hatten vor allem die Altkerweborsch das Fest am Leben gehalten – mit dem Aufstellen des Kerwebaums auf dem Kirchplatz und dem traditionellen Schmuck aus Weck, Worscht und Woi. Die neue Generation versteht sich als moderne Brauchtumspfleger. „Ich kannte die Kerweborsch von den Kerben und sah Werbung, dass welche gesucht werden. Ich hatte Lust, die Kerb mitzugestalten. Durch Kontakte zu Freunden wurden wir mehr“, erzählt Paul Diehl, der die Rolle des Merkel übernahm. Ihm ist wichtig zu betonen: „Es gibt das Vorurteil, Kerweborsch würden nur saufen. Bei uns ist das so: Man trinkt schon mal ein Bier – aber wir haben auch Leute dabei, die nichts trinken und genauso viel Spaß haben, wie alle anderen. Man darf, wenn man will – aber keiner muss.“
auf der Volksbank-Bühne: westernBEhagen
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Seit Freitag lebt die Gruppe im evangelischen Gemeindehaus im gemeinsamen Kerwelager – Schlafsäcke und Isomatten inklusive. Besonders die Kerweshow am Samstagabend, bei der die jungen Kerweborsch und -mädscher mit einem Bühnenprogramm auftraten, war für viele ein Highlight.
Auch wenn manche Traditionen fehlen – etwa der früher beliebte Autoscooter, der aus Platz- und Sicherheitsgründen nicht mehr aufgebaut werden darf – ist die Stimmung durchweg positiv. Stattdessen sorgte der neue Free Fall Tower für Nervenkitzel, auch wenn viele das geselligere Erlebnis im Autoscooter vermissten.
Die Kerb ist aber noch nicht vorbei: Am kommenden Freitag steht der Umzug durch den Ort an, gefolgt von der feierlichen Verbrennung der Kerwelies auf einem Acker vom Wielandhof (Hofladen Mähn).
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