Die „Eselsgass“

Pflugstraße im Volksmund

Künstler Horst „Hotte“ Stahl und Stadtschreiber Hans-Benno Hauf 

Seit einigen Jahren erinnert der Heimat- und Verkehrsverein Ginsheim-Gustavsburg (kurz: HVV) durch das Anbringen von Straßen-Zusatzschildern an Straßenbezeichnungen, die im Volksmund gebräuchlich waren – und es teilweise bis heute sind. Vergangene Woche enthüllten der Vorsitzende des Vereins Martin Hofman  und der Bürgermeister das Schild „Eselsgass“.

 

Die „Eselsgass“ verbindet die Frankfurter- und Rheinstraße miteinander. Bisher erinnerte nur die Bemalung des Hoftors der Familie Stahl mit einer Illustration von Horst „Hotte“ Stahl an die historische Straßenbezeichnung, die Stadtschreiber Hans-Benno Hauf so erklärt: „Ältere Ginsheimer können sich erinnern an die Gärtnerei, die im Bereich der Feuchtstelle lange betrieben wurde. Anfangs nutzte die Gärtnerei zum Warentransport einen Karren, der nicht von einem Pferd oder Ochsen, sondern als einziger in Ginsheim von einem Esel gezogen wurde. Seit dieser Zeit soll die Pflugstraße auch „Eselsgass“ genannt werden.“

Weitere Details über die „Eselsgass“ gibt auf Seite 7 unter „Neues vom Stadtschreiber“.

 

Die Idee der Straßenzusatzschilder geht auf die Initiative der Anwohner der Elisabethenstraße („Sandgass“„ und der Friedrich-Ebert-Straße („Leibwehgass“), zurück. 2011 enthüllten der HVV mit dem damaligen Bürgermeister das Zusatzschild „Kersch­gass“. Es folgten die „Froschkaut“, die „Milchgass“ und das „Puddelgässje“ in Gustavsburg, die Ginsheimer „Backesgass“, das „Postgässje“ und das „Bienesgässje“. 

 

Weitere Straßen-Zusatzschilder sind beim HVV in Planung.



28.09.2023