„Kupferbert“ blickt stolz auf seine Kleingärtner

Neues Maskottchen beim Oktoberfest enthüllt

Für seinen Ideenreichtum ist der Kleingärtnerverein am Kupferwerk mainspitzweit bekannt. Für den Weihnachtsmarkt auf dem Cramer-Klett-Platz entwickelte er einst Spezial-Tische, die Bäume umrunden und als Erkennungszeichen schafften die Mitglieder mal einen Trabbi aufs Dach des Toilettenhäuschens in der Kleingartenanlage. Auch beim diesjährigen Oktoberfest (23. und 24.09.) wartete der Verein mit Überraschungen auf. Eine davon: Die Enthüllung des neuen Maskottchens, das vom Kleingärtnerverein „Am Kupferwerk“ 1987 e.V. liebevoll „Kupferbert“ getauft wurde.

 

„Das Oktoberfest richtet sich an Mitglieder und Freunde des Vereins. Große Gewinne erwarten wir nicht“, berichtet Mathias Vajer, 1. Vorsitzender des Vereins, während die Gäste – teils in Dirndl und Lederhosen – ins aufwendig geschmückte Zelt strömen. Fürs Oktberfest zeigte Mathias persönlichen Einsatz. Die Musikanlage koppelte er mit Bildschirmen, auf denen Besucher Liedtexte mitsingen können. Für die Kinderdisco verwandelt er sich in einen Clown, um mit den jungen Besuchern Hits wie „Polonäse Blankenese“, „Cowboy und Indianer“ oder „Hörst du die Regenwürmer husten“ anzustimmen. 

 

Lady in Pink

Anke Fleck, die zweite Vorsitzende des Vereins, ist nicht nur für ihre Handwerkskunst (sie stellt u.a. auf dem Künstlermarkt des Burgfestes aus), sondern auch für ihre Lieblingsfarbe bekannt. So ziert ihren eigenen Kleingarten ein knallpinker Gartenzwerg – passend zum Dirndl, welches sie am Oktoberfest trug. „Ein Aussteller auf dem Burgfest-Künstlermarkt inspirierte mich für das neue Maskottchen. Guido Adrian von pig-factory.de bemalt Skulpturen. So fragten wir bei ihm einen riesigen Gartenzwerg an, den er mit blauem Körper, goldender Mütze und unserem Logo ausstattete“, freut sich Anke. Am Samstag, den 23.09. enthüllten die Kleingärtner ihr neues Maskottchen und verkündeten seinen Namen, worauf eine Besucherin spontan „wenn ich aufs Klo geh‘ sag ich jetzt immer »hallo Bert«“ in die Runde warf. Um „Kupferbert“ zu sehen, genügt übrigens ein Blick von der Brücke zwischen Bischofsheim und Gustavsburg auf die Kleingartenkolonie – Übersehen unmöglich!

 

Trabbi war kaputt

Von 2012 bis 2020 begrüßte ein Trabant die Kleingärtner von der exponierten Stelle. „Dieser war kaputt und musste runter“, sagte der erste Vorsitzende, während er sich aus der „Schnapsdrossel“ einen selbstangesetzten Holunderblütenschnaps einschenkt, um dem Trabbi zu gedenken. Die Vogelkästen singen beim Öffnen wie eine Drossel und laden zur Selbstbedienung für 50 Cent ein. Eben ein weiterer kreativer Geniestreich der Kleingärtner.

Axel S.



28.09.2023