Schrauben, Staunen, Schmunzeln:

Tag der offenen Tür im Repair-Café

Das Repair-Café Mainspitze lockte am Samstag, 13. September, viele Interessierte ins Gerberhaus in Gustavsburg. Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher nicht nur defekte Geräte reparieren lassen, sondern auch ein buntes Programm und gute Laune erleben. 

 

Zu den ersten Besuchern gehörte Landrat Thomas Will. Nach einer kurzen Tour durch die Räume bot er spontan finanzielle Unterstützung an. Das Umweltministerium hat bereits Geräte finanziert, zum Beispiel eine Standbohrmaschine, auf die die „Repairler“ besonders stolz sind. Genauso stolz können sie auch auf die bestens ausgestattete Werkstatt sein: Müssen in anderen Repair-Cafés die ehrenamtlich Tätigen oft ihre eigenen Arbeitsmittel mitbringen, sind hier nahezu alle gängigen und viele Spezialwerkzeuge vorhanden.

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Lebhafte Werkstatt und magische Hände

Etwa 15 Ehrenamtler stellen ihre Zeit und ihr Können zur Verfügung: Ob Toaster, Spielzeugauto, Rasenmäher oder Fahrrad – sie setzen fast alles wieder instand. Und wenn sie den Fehler mal nicht sofort finden, brüten sie gemeinsam über Kabeln, Platinen und Zahnrädern oder recherchieren fix im Internet. Für Nähmaschinen gibt es einen Spezialisten, und auch Kleidung wird repariert. 

Manche Kunden nutzen die Chance, den Reparateuren über die Schulter zu schauen und zu lernen. Dabei geben die Helfer gerne Tipps und Hilfe zur Selbsthilfe. Und so manches Mal wirken ihre Finger magisch, wenn ein Gerät auf einmal wieder läuft.

 

Café, Kunst und Klänge

Während in der Werkstatt geschraubt, gelötet und getestet wird, können die Kunden bei Kaffee und Kuchen ihre Wartezeit verkürzen. Am Samstag lud auch der Hof zum Verweilen ein: gemütlich zusammensitzen, plaudern und selbst handwerkeln, auf Wunsch auch unter Anleitung. Für Spaß sorgte – nicht nur bei den Kleinsten – Ballonkünstlerin Rita Wiebe aus Gustavsburg, die den Interessierten zeigte, wie sie selbst aus Luftballons lustige Figuren zaubern können. Musikalisch rockte die Band „Hammerbreit“ den Hof. Die vier jungen Musiker:innen traten unentgeltlich auf und begeisterten mit Klassikern aus den 70er und 80er Jahren.Abwechslung bot zudem die Bilderausstellung „Spuren“ von Marina Preuhs aus Ginsheim. Sie zeigte verschiedene Techniken und Motive, vor allem Fotografien, die reizvolle Details enthüllten und zum Rätseln einluden.

 

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Positives Fazit

Besucher und Veranstalter genossen das lockere Miteinander. Das Team des Repair-Cafés freut sich schon jetzt auf die nächsten kniffligen Aufgaben – und auf viele weitere Begegnungen, bei denen Geräte, Geschichten und Gemeinschaften neues Leben bekommen.

Ingrid Komossa


neuesausdermainspitze.de // 25.09.2025