Wenn in der Mainspitze ein Notruf eingeht, ist der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) sofort zur Stelle. Ob bei medizinischen Notfällen, Großschadenslagen oder im Katastrophenschutz – auf die Helfer ist Verlass. Sie stehen für Zuverlässigkeit, im besten Sinne: immer da, wenn man sie braucht.
Doch die räumlichen Voraussetzungen, die diese Zuverlässigkeit ermöglichen, geraten zunehmend an ihre Grenzen. Die Rettungswache des ASB in Ginsheim-Gustavsburg, gegenüber von Tegut, Rossmann und Netto, wurde vor rund 15 Jahren gebaut. Seitdem hat sich viel verändert.
„Über die Jahre sind die Einsatzzahlen im Rettungsdienst stetig gestiegen, es sind Fahrzeuge dazugekommen – und heute sind wir einfach an der Kapazitätsgrenze des Gebäudes“, erklärt Thorsten Seemann, Wacheleiter des ASB. „Eine Erweiterung hier vor Ort ist schwer umsetzbar. Deshalb suchen wir für den ehrenamtlichen Teil, den Katastrophenschutz, eine neue Heimat.“
Wachsende Aufgaben – steigender Platzbedarf
Der Rettungsdienst der Mainspitze wird ausgebaut, die Anforderungen steigen. Parallel dazu wächst auch der ehrenamtliche Bereich: der Katastrophenschutz. Dessen Einsatzkräfte kommen zum Beispiel dann zum Zug, wenn die Feuerwehr ausrückt, bei Großschadenslagen – oder wenn der reguläre Rettungsdienst an seine Grenzen stößt. „Wenn viele Einsätze gleichzeitig im Kreisgebiet laufen, wird auch das Ehrenamt alarmiert – dann unterstützen wir mit unseren Kräften und Fahrzeugen“, erläutert Haiko Schmidt, Leiter Katastrophenschutz und Vorsitzender des ASB-Regionalverbands Südhessen.
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„Unsere Helferinnen und Helfer sind immer da, wenn man sie braucht. Jetzt brauchen auch sie Unterstützung –
durch eine neue Heimat für den Katastrophenschutz.“
Gesucht: Halle oder Grundstück in der Nähe
Für den Katastrophenschutz wird nun dringend ein neues Domizil gesucht – idealerweise eine Halle oder ein Baugrundstück in der Nähe der bestehenden Rettungswache. „Wir brauchen Platz für vier Einsatzfahrzeuge, Lagermöglichkeiten für Material, Umkleiden, Sanitärräume, Sozialräume und vor allem einen Ausbildungsraum für unsere Ehrenamtlichen“, erklärt Haiko. Auch Gemeinschaft soll nicht zu kurz kommen: „Gerade im Sommer sitzen wir nach Einsätzen oder Übungen gerne zusammen, grillen oder tauschen uns aus. Dafür brauchen wir ebenfalls Raum.“ Ob ein bestehendes Gebäude oder eine Fläche zum Neubau – der ASB zeigt sich flexibel: „Wenn es ein fertiges Objekt ist, freuen wir uns. Wenn es nur ein Grundstück ist, schauen wir, wie wir es entwickeln können“, so Thorsten Seemann.
Mehr Hände für mehr Hilfe
Neben einer neuen Unterkunft wünscht sich das Team auch Verstärkung im Ehrenamt. Aktuell sei man „knapp ausreichend aufgestellt“, wie Haiko sagt: „Je größer der Pool, desto besser können wir die Fahrzeuge Tag und Nacht besetzen. Denn wenn einer nicht kann, springt ein anderer ein – das ist Teamgeist, wie wir ihn leben.“ Neue Freiwillige erwartet eine fundierte Ausbildung, regelmäßige Fortbildungen und eine starke Gemeinschaft. „Man muss Zeit investieren – aber man bekommt viel zurück: Dankbarkeit, Zusammenhalt und das gute Gefühl, gebraucht zu werden“, betont Haiko.
Zuverlässigkeit braucht Raum
Ob im Rettungsdienst oder Katastrophenschutz – der ASB in Ginsheim-Gustavsburg steht für Verlässlichkeit. Damit das auch in Zukunft so bleibt, braucht das Ehrenamt Platz zum Wachsen.
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