Emil, Matthias und Fabian im »Chaplin‘s Steakhouse«

Schlemmerreise nach Gustavsburg

An einem schönen Dienstagabend beschlossen wir – drei Freunde –, das Chaplin‘s Steakhouse unter die Lupe zu nehmen, um uns einen Eindruck von dem interessant aussehenden und mit einem – aus unserer Sicht – grandiosen Instagram-Account ausgestatteten Restaurant zu verschaffen.

Nachdem wir eingetreten sind, wurden wir freundlichst begrüßt und begaben uns an unseren Platz. Es war zu dem Zeitpunkt nicht sonderlich voll, aber das völlig unberechtigt, wie wir später erfahren konnten. Nicht nur die vornehmende, aber auch einem Steakhouse entsprechende Einrichtung vermittelte einem, dass man nun angekommen ist, um sich ein anständiges Stück Fleisch zu genehmigen. Eine umfangreiche und ausführliche Beratung zeigte uns, dass der Kellner ein tiefgründiges Wissen über die unterschiedlichsten Rinderarten, wie Wagyu & Black Angus, bis hin zu den besten Stücken von diesen, egal ob Rumpsteak oder Bavette, hatte. Uns wurde ein Wagyu T-Bone Steak empfohlen und sogar ein Präsentierstück gezeigt. Allerdings entschlossen wir uns dazu, genügend Variation in unsere Bestellung einzubauen, um ein volleres Bild von dem Können der Küche zu bekommen: Ein argentinisches Filet, ein U.S. Nebraska Ribeye und ein Double Nebraska Burger ließen zwar etwas auf sich warten, kamen aber perfekt zubereitet Medium an – so wie wir es wünschten. Ein so gutes Stück Fleisch ist für uns keine Selbstverständlichkeit und daher war uns unsere Aufregung förmlich ins Gesicht geschrieben. 

Die Präsentation aller Gerichte war hervorragend. Die Beilagen kamen auf separaten Tellern an, sodass man den Blick auf das Wesentliche, das Steak (oder den Burger) genießen konnte. Das Filet bot eine nahezu überragende Kruste gemischt mit einem fabelhaften zarten Innerem. Der Burger wurde mitsamt einer Spritze geliefert, in dem sich die wirklich sehr gute, hausgemachte Burgersoße befand. Diese musste man vor dem Essen langsam in den Burger drücken, was wir alle so noch nie gesehen hatten und außergewöhnlich gut fanden. Das Rib-Eye war auch sehr gut, allerdings konnte es aus unserer Sicht nicht mit dem Filet und dem Burger mithalten. Unsere Beilagen – Rosmarin-Kartoffeln, Süßkartoffel-Pommes und ein Krautsalat zusammen mit dem Dip Cafe de Paris haben alle gut geschmeckt, doch auch hier gab es einen klaren Favoriten von unserer Seite: Cafe de Paris – eine Art „Kräuterbutter-Ersatz“, den wir mittlerweile durch ihren doch eigenen Geschmack einer „normalen“ Kräuterbutter vorziehen würden.

Abschließend kann man sagen, dass das Chaplin’s Steakhouse hervorragendes Fleisch anbietet, welches aber auch seinen Preis hat: Für das U.S. Rib-Eye und das argentinische Filet bezahlten wir jeweils um die 40 Euro (ohne Beilagen) und der Burger kostete mit Pommes ca. 23 Euro. Das sind sicherlich keine Preise für ein „Alltagsrestaurant“, aber um sich mal ein wirklich gutes Stück Fleisch zu gönnen, ist es das aus unserer Sicht allemal wert.

 

Emil, Matthias und Fabian


Das »Chaplin‘s Steakhouse« findet ihr in der Darmstädter Landstraße 12 in Gustavsburg. 

 

In unserer neuen Serie „Schlemmerreise nach ...“ testen wir für euch das Gastronomieangebot der Mainspitze. Der Restaurantbesuch erfolgt inkognito – die Inhaber werden im Vorfeld nicht über unseren Besuch informiert.




03.03.2022